An die Zugstrecke gehen, um zu schreien. Ganz laut. Warten bis ein Zug vorbei fährt. Mitten im Wald. Es geht gar nicht mal so sehr darum, dass niemand das Schreien hört. Es geht vielmehr darum, dass man selbst das eigene Schreien nicht mehr hört. Wenn man es schafft genau mit dem Zug zu schreien, ist die Stimme nicht mehr da. Und der Zug auch nicht.
Dann ist Stille. Hyperstille.

Wie ich jetzt so daliege hinter den Vorhängen zwischen den Laken neben dir und all den anderen und DEN ANDEREN.
Ich erinnere mich, man kann auch im Auto schreien. Es muss Nacht sein, eine Überlandfahrt. Keine Musik oder doch Musik und schreien. Dann ist ganz viel Stimme da. Ein faradayscher Käfig of noise. Klangkörper und no body.
Das ist aber
auch nicht
das Gegenteil von Stille
(stimmt's, darling?)


Von unten rauscht der Fernseher, die Mauern leiten und ich höre aus der Ferne ein Motorengeräusch. Irgendwo weit weit fährt immer ein Auto. Dieses Autogeräusch ist mein Zuhause.
Ich bewege mich in dir.
Alles muss einsam, aufgeteilt, segregiert. In meiner Fantasie sitzt immer jemand allein im Auto, niemand sonst fährt über die Landstrasse zwischen den Hügeln und über sie schlafende Dinosaurier.

(Die digitale Version davon ist: Etwas im Netz zu suchen und Websites finden, die seit 2001 nicht mehr aktualisiert wurden.)

Sichern. Nur ein bißchen. Oder festziehen.
Anziehen. Haut an. Haut ab. Taxidermie. Suchmaschinenrobot, komm schnell vorbei. Der 11.5.2008 ist immernoch im Cache.
Wenn das mein Abbild ist, bin ich auf der falschen Seite. (Narziß hat den Spiegel nicht falsch verstanden, er hat die Technik nur falsch benutzt.) Remote control.
Hifi, Wifi or Highwa(y)ves.
Einatmenaustameneinatmen. Spucken.

Wie komm ich zurück auf die Strasse? Ich will mich im Rückspiegel sehen und die Sitze verstellen und ich will den Geruch.
Teilinstalliert.

Ausstopfen. Like hardcore. Gefüllt werden. Warum haben die Wildtiere immer das Maul geöffnet? Die Zähne gefletscht, die Gefahr gebannt.

I shot first. You were in the dark. I came second.