DU-MASCHINE

Donnerstag, 22. Juli 2010

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YOU ARE NEVER REALLY SORRY.
ALL YOU EVER ARE IS MORRISSEY SORRY.

Dienstag, 20. Juli 2010

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You know how in TV series people always have these meaningful conversations, and they actually do change everything?
Well, in my life saying and doing seem to be two completely separate things.
I wonder if this has been different in the past, I think it has. It must have been.



Mittwoch, 17. Februar 2010

{i.don't.need.your.summer.baby.i.prefer.a.cold.clear.winter}



_vonRotAufGrün, schalte schneller kleine Ampel

'Darf ich Dich mal was fragen?' (das hast du gerade)
'Was machst'n Du im Winter?' (blicke an mir auf und ab)
'Ich meine, warum hast'n Du soviel an?' (das hab ich schon verstanden. dies ist nicht californIA, süsser, i am not supposed to wear my bikini to work, am i?)

Hellbound output of creativity an der Strassenkreuzung. Kleiner dicker Hund an seiner Seite. Seitenscheitel. Uuuused Jeans. Oberarme. Sonnenbrille. Fuck Frühling.

'Im Winter liege ich nackt im Schnee. Auf 1640m Höhe. Ich werde Eiskristall. Zerlegbar. Nicht schmelzend und warte auf die Krokusblüte.'

'Was...? Hä, ich hab doch nur gefragt, warum Du so viel anhast?' (und warum hast du sowenig an? schonmal überlegt, dein frühling ist nicht mein frühling?)

Grün. Gehen. Mein Blick. Jetzt. Die Stadt voller Leichtigkeit. Ich weiss, dass sieht nur so aus.
Parkbank.
'Warum schreibst Du eigentlich die ganze Zeit?'
(mir geht es so wie der frau in diesem bodo kirchhoff buch.)

Antworten/

Nachholbedarf.
Weil ich jahrelang zu leicht bekleidet war. Und mir JETZT die ganze Kälte auf einmal in die Glieder fährt. Ich kann gar nicht genug übereinanderziehen.
(wenn du wüsstest)
Ich habe Landschaften zu nah unter meiner Haut gebaut.
Sie tragen deine Namen. Denke ich an morgen, so denke dich. Ich weiss, auch du...
Wir sind kräftig eingebildet. Ineinander. Auseinander. Ist Fiktion und physikalischer Raum. Das, was wir den anderen nicht erklären konnten, steht nun zwischen uns.
Ich könnte die Landschaften anmalen. Du hast jeden INCH meiner Haut abgelichtet. Farbfotografien einer schwarz-weissen Oberfläche.
Mein arithmetisches Mittel bilde ich mir nach wie vor aus freien Körpern. Angewandte Anthropologie. Goldener Schnitt. Golden im Schritt. Weisses Rauschen. Du sagtest stets, ich betrachte alles als Wissenschaft oder künstlerische Praxis. Sternenmaterial für andere. Für Dich immernoch HOTELROOM. Rettung jetzt.
Erinnern wir uns in den Sommer hinein?
(i might be undressing)


Während Hunde mit kurzen griffigen Namen nicht auf diese hören, Mädchen ihre Haare auf den Wiesen verteilen und überhaupt überall zuviel Organisches ist, springe ich in den See in
deiner liebsten Landschaft unter meiner Haut und schwimme uns entgegen.

http://bit.ly/anyO2v

Sonntag, 22. März 2009

*-

'Auf Deiner Caro-Kaffee Dose ist eine Aufforderung zum Tree-Hugging.'

'?'

'Ja, hier steht: 'Wohlfühl-Tipp Nummer vier - Schöpfen Sie aus der Kraft der Natur. Bäume haben eine wundersame Wirkung auf uns Menschen. Sie zeugen von Kraft, Schönheit und sind fest verwurzelt. Umarmen Sie doch mal den Stamm eines großen Baumes. Sie spüren sich selbst an dessen harter Rinde und fühlen sein Rückgrat, wenn Sie sich gegen ihn drücken. Trauen Sie sich, atmen Sie tief durch, schließen Sie die Augen und lauschen Sie auf das Rauschen seiner Blätter im Wind. Genießen Sie das aufbauende Gefühl, einen Baum zu umarmen.''

'Sowas hab ich früher wirklich mal gemacht.
Jetzt hört sich das an wie Baum-Missbrauch. Und dann noch auf einer Nestlé Packung...'

Mittwoch, 10. Dezember 2008

SFU

'I know these women. They get their hearts broken every saturday night. But I'm not one of them.'

Montag, 8. Dezember 2008

Past Tense. You called it 'Frühling'.

[Immer Licht bis spät in die Nacht. Es wird zum Morgen. Tag und Nacht gibt es nicht.
Den Schal nehme ich mit. Kälter als gedacht. Frühling verspricht sich. Vorschnell.
Wenn das so weiter geht, haben wir bald alle Kleidungsstücke ausgetauscht ohne uns je Blöße zu geben. Die Blumen lassen ihr Grün hängen und stecken alles in die Blüte. Das fremde Deo riecht unglücklich. Ich möchte ich sein - selbst (vor allem) an den Hautgrenzen. Vom Egoshooter zur neuen Bescheidenheit.]

Wir haben alles auf Eis getrunken, damals in den 80ern. Ich weiß noch, dass Kai Schöne mir das Zigarettendrehen beigebracht hat und wie der Stoff unserer Hosen dabei ineinander über gegangen ist. Die Fabrikhallen waren wir irgendwann leid. Die Stadt zog sich nachts zusammen. 90er hiess das dann.
Während sich im Außen alles ändert, halten mich immernoch die gleichen Worte zusammen. Sie haben einen vertrauten Körper, wenn man den hauptsächlich als Hülle sieht. Ich bin 120. All die Bilder nehmen mein Alter auf. Ich dagegen bin beständig frei für projektive Blicke. Dorian Graying nennt man das wohl.

In den 80ern waren auch die Clubs auf Trockeneis und hießen DiscoBaby. In der Stadt mit den Wolkenkratzern standen wir knietief in gleichmäßig schnellen Beats. Gebrochen wurde später. Doch dann in Ausmaßen, die ihresgleichen suchen.

[Ich sperre ein Flugzeug in ein Glas mit Schraubdeckel. Sollen die Piloten doch ersticken. Wen kümmern schon zwangsläufige Katastrophen. 'Man muss auch verlieren können', sagt er. 'Es ist möglich, keinen Fehler zu machen und dennoch zu verlieren', sagt sie.]

Morgen früh werden wir den Kaffee wie früher trinken - gefiltert, ein helles braun wie BASF Tonbänder. Er wird in kleine Tassen gefüllt und die Milch wird nicht geschäumt sein, sondern kalt und zäh.

Sonntag, 10. August 2008

German Ocean.


bei dem wetter. heiss.
der osten verschwindet. schrumpft. ich glaube wegen des wetters. hier überall autos. matchbox und plastik. sammleredition. das kümmert niemanden. so wie die grossen draussen. wechselhaft.

german ocean.
'vom meer aus ist man umgeben von grenzen'

at one point we stopped taking pictures.
at another point we stopped taking us.


räumlich getrennt und feuersicher.

Montag, 25. Februar 2008

#I thought I was just the guy for you and I thought it would never end#

Auf oder unter dem Tisch, fragt er.
Und ich denke, vielleicht nur ganz still sitzen. Ganz still und die Wand anstarren, die Tapete, die Texturen, die sich wie Haut anfühlen schon beim Anblicken. Mit der Wand verschmelzen. Unsichtbar werden. Deep cut.
'I thought you were my boyfriend' läuft als Loop. Du an den Scheiben vorbei. Ich durch die Scheiben hindurch. I promise I won't freak out. Die Geschwindigkeiten stimmen nicht.
Er sagt, I still love you. Ich sage, let's order something to eat. Something substantial. Something that will enter my body and talk to my molecules.
Ich sitze am Tisch, die Gabel in der Hand, das Weinglas zwischen den Beinen. Du bist irgendwo da draussen.
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Sonntag, 24. Juni 2007

...

FANGKÖRPER.

Oder täusche ich mich?

Sonntag, 25. Februar 2007

(...)

****Wetterumschlagplatz. Ich tausche atlantische Tiefausläufer gegen beständiges Ostwetter.***

In der U-Bahn suche ich nach unglücklichen Gesichtern. Das ist ganz einfach, ich muss nur hochgucken. Eine ganz links sieht aus als hätte sie gerade geweint. Das Paar weiter rechts versucht gegenseitigen Blicken zu entkommen. Ein Mädchen hat die Augen und die Mundwinkel nach unten gesenkt. Mir gegenüber sitzt eine Frau, die sieht fast zufrieden aus. Nur ihre Fingernägel ruinieren alles. Alle versuchen durch alle hindurchzusehen. Grosstadthöflichkeit. Ich sehe dich nicht, weil du mich nicht siehst.

Mein Blick versucht die Regentropfen als Vergrösserungsglas zu benutzen - ich fahre sowieso nur zwei Stationen. Ich rede auch gar nicht mehr mit ihm. Nochnichtmal so Kleinigkeiten. Tür auf. Tür zu. Höchstens ein hallo. Und die Absprachen. Aber nichts anderes keine Bemerkung über das Bahnfahren und die Frau mit dem Akkordeon, nichts über meine Familie, nicht mal ein Satz über das Wetter. Es soll kein Einfallstor geben, nochnichtmal einen Haarriss im Plexiglas called former love. Er soll nicht andocken können irgendwo, nicht erleichtert sein, dass es zumindest Smalltalk geben darf. Der später, wenig später, schon Platz für anderes bietet, wenn auch nicht für das Wesentliche.

Neulich abend, eines der letzten Gespräche, das war wie im Beichtstuhl, ich diesmal der Pfarrer war. So müssen die sich fühlen denke ich, wenn ehrbare Gemeindemitglieder verschämt erzählen, ein klein wenig den Vorhang heben und die Stimme senken. In die Augen gucken, kann er mir nämlich nicht. Das kann er nie.
'Im August', fängt er an, 'da war da noch diese Transsexuelle'.
Ich darf jetzt nichts sagen. Höchstens ein bisschen ermuntern, so wie es die Pfarrer tun, sonst erzählt er gleich überhaupt nichts, wo ich doch eh schon weiss, dass ich wieder nur eine bereinigte Version bekomme.
'Ich war nachts in der Bar, natürlich um zu schreiben, und da hat sie mich angesprochen.'
Schweigen. Ermunterung.
'Ja und ich hab die so ein paar Mal getroffen, weil ich war so neugierig, weil ich hatte ja noch nie Kontakt zu so jemandem.'
Hattest du doch, sage ich, du hast sogar mal mit einer Sex gehabt. Da sagtest du auch, du wärst halt neugierig gewesen. Die hattest du aus so einem Internetkatalog und musstest raus aufs Land fahren.
'Ach so ja, aber diesmal, da lief ja nichts. Die fand mich nur gut und ich fand sie interessant eben. Die sah so 80er aus. Interessant eben. Aber da war dann nichts weiter. Wir wollten mal zusammen kochen, aber mir war klar, die will was von mir und da hab ich abgeblockt, du weisst schon, wegen uns.'
So, sage ich, und erzählt haste mir nichts, weil?
'Na ja, war ja nichts. Ich wollte nicht, dass du denkst, da wär was gewesen und eigentlich wollte ich ja nur was schreiben dort.'

Ganz vieles rennt mir durch den Kopf. Alles auf einmal und ungeordnet, wie Menschen samstags im Einkaufszentrum. Dass Schweigen gehaltvoller ist als Reden, weil die wichtigen Dinge die ungesagten sind. Dass du viel redest, aber dein Reden mehr so eine Oberfläche ist zum Abgleiten und dass du soviel Schiss vor allem hast. Ich denke, wie traurig es ist, dass eine_r Operationen machen lässt um auch vom Material her dem Wunschgeschlecht zu entsprechen und wie sie nachher doch wieder *die Transsexuelle* ist, ein bisschen so wie der Elefantenmensch hört sich das an...'ich war neugierig auf so eine' und wie soviel verklemmte Sexualität dahinter steckt und ich denke an den Sticker den ich mal gemacht habe aus dieser Schlagzeile der Süddeutschen Zeitung.

Am meisten denke ich aber darüber nach, wie vorbei es mit uns ist. So vorbei, dass es ein neues Wort dafür braucht. Das ist ein Zitat aus einer ganz dämlichen Fernsehserie. Aber sogar das passt jetzt. Wir waren mal hart und peinlich (thank you C.P.), jetzt fehlen die Vokale.
Ich stelle mich ein Stück zur Seite. Du hast es nichtmal bemerkt glaube ich.
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