ALLER TAGE ABEND

Samstag, 1. Mai 2010

Animal Heureux



Im Treppenhaus hier heißt jede Stufe wie ein Tier:

Gepard
Gnu
Okapi
Hase
Meerschweinchen
Wildschwein
Fuchs
Seekuh
Seelöwe
Walross
Maus
Elefant
Tapir
Känguruh
Hund
Frosch
Marabu
Pelikan
Flamingo
Papagei
Esel
Schaf
Ziege
Gans
Ente
Truthahn
Katze
Luchs
Schwarze Mamba
Rhesusaffe
Maki
Orang Utan
Gorilla
Schimpanse
Hamster
Marder
Reh
Bambi
Elch
Hirsch
Zebra
Eule
Uhu
Wal
Hai
Antilope
Braunbär
Schwarzbär
Kodiakbär
Delfin
Bison
Erdmännchen
Schmetterling
Spatz
Taube
Specht
Pferd
Ratte
Harpie
Adler
Pinguin
Eisbär
Leopard
Weißer Tiger
Geier
Dingo
Pfau
Fledermaus
Krähe
Kohlrabe
Krake
Qualle
Fisch
Eichhörnchen
Igel
Kuh
Koalabär
Kükchen
Huhn
Eidechse
Alligator
Krokodil
Kamel
Dromedar
Lama


Und dann sind wir oben

Sonntag, 21. März 2010

Housing



In Amsterdam z.B. sind es die Kräne, die die Wolken aus dem Hafenbecken ziehen.
Vorzugsweise geschieht das nordwestlich hinter der Station Centraal. Was ich nicht weiß ist, wie sie in die Stadt gelangen. Es geschieht wohl nachts und hat etwas mit den Grachten zu tun und deren halbrunder Form. Ich stelle mir vor, es gibt unsichtbare Aufspannungen zwischen Kran und Gracht an denen die Wolken hinüber rutschen. Ungefähr so wie eine Wäscheleine, die, zwischen zwei Häuser gespannt, in einer kleinen Blechdose Botschaften der Kinder hin und her transportiert. Die Wolken hängen sich oben auf. Selbst gasförmig wird das Wasser von Jahr zu Jahr schwerer und so ziehen sie den Himmel immer noch ein wenig tiefer hinunter.

Wie ich so durch die Straßen laufe, kann ich das gut spüren. Und an der Ryusdaelkade schaue ich lange auf die präparierten Schmetterlinge, Spinnen und Käfer in der Schaufensterauslage. Nebel aus Weltmeer, Containerliebe und die ganze Stadt ein Fenster. Und jede Bewegung zeitversetzt, wie ein Echo - so von Körper zu Körper. Am Tag dann zerlegen sich die Wolken ganz selbstverständlich in strömenden Regen.



Mittwoch, 21. Oktober 2009

IN METAL

She says: 'I miss coziness, simple things, like wearing pajamas at night. A quietness that feels like a cave. Now all I do is tire and break and call it sleep. Then I get up the next morning, work and quick thoughts on the subway. I avoid to glance at strangers and they are all strange to me. So the ride is spent by I seeking out the spots my eyes are free to go. At noon I pretend to go to lunches. On the ride home I think of virtual fires.'
She says: 'I remember the second breakfast my father took when I was a child. He used to come into the kitchen every morning at eleven where he sat down at the large wooden table. There was a sofa by the oven, but I would sit close to him. He would eat bread and drink broth and cut pieces of sausage with a knife. Sometimes there was hot chocolate, too. For me and for him. We would look out of the window and at each other and talk, but only a little. Now, I find it a bit weird that this is the most prevalent remembrance of my father and me and that it feels like it was our daily ritual. It could not have been, since I went to kindergarten and later to school. But still I see everything right there.'

Montag, 24. August 2009

WASSER

Mit dem Blick auf Möbel Olfe ist da Montag.
Draußen schreien die Kinder, hier drinnen sind die Buchstaben eher ruhig.
Ganz schön viel Sonne für so eine kleine Geschichte.
Nur noch 5 Milliarden Jahre, oder 6.
Einatmenaustameneinatmen.

"Wir müssen anders miteinander sprechen", klingt es aus dem Radio.

Dienstag, 18. August 2009

like all them lights

'is niedlich das reh, ja?' 'jaa, ja doch das bambi is niedlich'
und vor der wand etwas blut. aber das stört doch niemanden.
die füchse haben all das schon hinter sich gelassen: blut, bambi, wald, welt. steif sind sie jetzt, bloß das fell noch ganz weich. ganz ganz weich - vielleicht lebt doch noch was. if you don't want to be buried in a pet cemetery, i certainly don't want to live in one.
die hintere wand ist jetzt golden. und vorne aussicht neon golden like all the lights. to olfe, to progress, to schreibstube. soll der oben doch vögeln solang er will. sollen doch alle irgendwas wollen. you can't touch this, baby. ein wort ist wie ein bild ein gebrauchsgegenstand. und das herz? das herz kriegen wir auch noch herzförmig.
sigh. seufz.fux

Mittwoch, 27. Mai 2009

General Hospital - Pilot -

'Nimm Dir noch ne Leggings mit. Ne dünne, falls Dir das zu warm wird im Bett mit Deinen Jogginghosen.'


'Hej, auf dem Player ist ein Folder drauf der heißt 'Listen to a movie''



'Machst Du Dir wirklich Sorgen um mich? Ich weiß gar nicht, wie das bei Dir geht. Ich denke immer bei Dir kommt man gar nicht so richtig vor.'


'Doch, ich mach mir welche, aber ich verdränge das.'


sometimes i think. sometimes you don't.


Ich habe eine kleine Tasche mit Wechselsachen und eine große voller Technik.
Think geek.
Home is where my computer is.

Well, that's a lie.

Montag, 18. Mai 2009

Yes Welt.

'Donnerstag, Donnerstag, tag, tag, tag', sagt das Kind. Ich sage: 'Montag, heut ist Montag'. Kind antwortet: 'Nee, gibt's nicht Montag.' Erst zweieinhalb Jahre alt und schon den radikalen Konstruktivismus verstanden. Wir überspringen einfach den ganzen Realitätsquatsch und machen stattdessen Wirklichkeitsexperimente.


Beim Abholen aus der Kita - Kinder unter Elternaugen, mit zwei Jahren schon im Bildungsprogramm: 'Wir sind jetzt mit den Farben durch und fangen gerade mit den Zahlen an..', sagt eine Mutter.
Ich sage: /insert blank/
Hätte sagen sollen: 'Oh, wir sind jetzt gerade bei den französischen Poststrukturalisten, die Nouvelle Philosophie werden wir selbstverständlich vernachlässigen.'
Kind als Wissensanlage, Kind als Ich-Erweiterung, Kind als Lebensrettung, Kind als Liebesrettung.

Komm, lass uns Ball spielen, Baby - egal in welcher Farbe.

Mittwoch, 25. Februar 2009

So Close

Extinction is an option, said the little dinosaur and vanished from the earth.

Montag, 26. Januar 2009

FNAQ




[where do we go from here?]

Montag, 22. Dezember 2008

PampaPower.


Ich bräuchte ein Laptop mit TastaturBeleuchtung - so dunkel ist die Kleinstadt. Die Gasse ist wie DreiGroschenOper mit dieser einzigen Laterne.
Der Kleine liegt neben mir im Schlafanzug mit SpongebobMotiv von Oma gekauft. Hier bekommt man Cartoonfiguren auf die Nachtwäsche und auf die Strümpfe und die Haare gebürstet und das Herz an den rechten Fleck. Von unten rauscht der Fernseher, das Fachwerk leitet und man hört aus der Ferne ein Motorengeräusch.
Irgendwo weiter weg fährt immer genau ein Auto. Es ist dieses Autogeräusch that I like so much. In meiner Fantasie sitzt immer jemand allein im Auto, die Strasse ist leer und eine Landstrasse zwischen diesen Hügeln hindurch die nachts wie schlafende Dinosaurier aussehen. (Ein ähnliches Gefühl habe ich nur, wenn ich irgendwas im Netz suche und Websiten erscheinen, die seit 2001 nicht mehr aktualisiert wurden. It feels lost, in a lost but still apealing way.)
Wir sind so oft nachts Auto gefahren früher. Wenn man in der Stadt wohnt geht das gar nicht, da gibt es nicht genügend brennbare Luft, man ist schon immer irgendwo und das Verlorengehen ist ein anderes. I miss Glasbausteine und Autoreifen, die auf Plastikplanen etwas zusammenhalten, was beim nächsten Schützenfest wieder auseinanderfällt. Ich frage mich, wo man hinzieht, nach der Kleinstadt und der Großstadt. In die Lausitz?
Am 15. Dezember 2008 stellt die NASA fest, dass der Übergang von der Ionosphäre der Erde zum Weltraum in besonders geringer Höhe liegt.

ALLER TAGE ABEND
DU-MASCHINE
IF NOTHING ELSE
KÖRPERTÄUSCHUNG
LOVE
NOTES
RAUSCH(10)
WIMPERN SCHLAGEN
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren